Dachau / Freising:Ernüchterung bei Startbahngegnern

Die CSU-Landtagsfraktion hält weiter entschlossen am Bau einer dritten Startbahn für den Münchner Flughafen fest. Eine zehnköpfige Delegation der Bürgerinitiativen aus Freising und Attaching kehrte am Mittwochabend "ziemlich ernüchtert" von einem Gespräch mit der Fraktionsspitze in München zurück, wie Michael Buchberger von der BI Attaching nach dem Treffen schilderte. In einer zweieinhalbstündigen, "teilweise hitzigen Diskussion" hätten sich die CSU-Abgeordneten vor allem hinter dem Gerichtsurteil zum Flughafenausbau verschanzt. Eigentlich hatte die BI Attaching die Landtagsfraktion der CSU zu einem Besuch in den Freisinger Ortsteil eingeladen. Die Abgeordneten sollten sich dort ein Bild von der schon jetzt großen Belastung durch den nahen Flughafen machen, um die Folgen einer weiteren Startbahn besser einschätzen zu können. Das hatte der Fraktionsvorsitzende Thomas Kreuzer zwar abgelehnt, er hatte die Mitglieder der Bürgerinitiative stattdessen jedoch ins Maximilianeum nach München eingeladen. "Die interessanteste Aussage war noch eine Bemerkung von Kreuzer, dass der Bau der Startbahn, wenn überhaupt, dann höchstens verschoben werde, eine Absage an das Projekt aber nicht zur Debatte stehe."

© SZ vom 19.02.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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