Buch-Vorstellung:Lebenszeugnisse ehemaliger KZ-Insassen

Von boma

DachauWie zur Zeit des Nationalsozialismus zwischenmenschliche Solidarität mit brutaler Gewalt zerstört wurde und wie weit die Auswirkungen dieser Gräueltaten bis in die heutige Zeit hinein reichen, das thematisiert das Buch "Wagnis Solidarität - Zeugnisse des Widerstehens angesichts der NS-Gewalt", das am kommenden Donnerstag, 19. Januar, in der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau vorgestellt wird. Die beiden Autoren, der Dachauer Psychotherapeut Jürgen Müller-Hohenhagen und die Lehrerin und Lehrbeauftragte für Montessori-Pädagogik Ingeborg Müller-Hohenhagen, legen dabei einen besonderen Fokus auf die Lebenszeugnisse ehemaliger KZ-Insassen. Das Buch befasst sich aber auch mit den Langzeitfolgen, die die Zerstörung der Solidarität bei den betroffenen Häftlingen hinterlassen hat. Außerdem wird der unterschiedliche Prozess des "Vergessens" in Ost- und Westdeutschland beleuchtet. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Zugang zur Versöhnungskirche liegt im Innenhof des Kloster Karmels an der Alten Römerstraße 91.

© SZ vom 13.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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