Antrag auf Fördermittel:Pfaffenhofen baut Glasfasernetz aus

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Gemeinde erhält 50 000 Euro für schnelles Internet

Von Horst Kramer, Pfaffenhofen an der Glonn

Anfang Februar erhielt das Rathaus der kleinsten Landkreis-Gemeinde erfreuliche Post von der Staatsregierung. Demnach erhält Pfaffenhofen bis zu 50 000 Euro, die die Gemeinde für die Planung von Hochgeschwindigkeits-Internetanschlüssen im Ortsgebiet ausgeben kann. Die beiden Hauptorte Egenburg und Pfaffenhofen sollen mit einem Glasfasernetz verkabelt werden, das bis in jeden einzelnen Haushalt und in jeden Betrieb reicht.

Viele Ortsteile der kleinen Kommune wurden schon zwischen 2017 und 2018 von der Altonetz GmbH an das schnelle Internet angebunden, mit Übertragungsraten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde im Download, darunter auch das Wagenhofener Gewerbegebiet.

Die beiden größten Ortschaften Egenburg und Pfaffenhofen waren damals von der Telekom mit Surfgeschwindigkeiten von mehr als 30 Megabit pro Sekunde ausgestattet. Das Glasfasernetz endete im Anschaltkasten in der jeweiligen Straße oder im Ortsviertel. Auf den letzten Metern bis ins Haus mussten sich die Daten durch alte Kupferkabel zwängen - eine Infrastruktur, die der Freistaat seinerzeit für ausreichend ansah.

Im vergangenen Jahr beschlossen Bund und Länder, weitere Gelder in den Glasfaserausbau zu stecken. Am 1. September erließ die Staatsregierung eine neue Förderrichtlinie, die Bayerns Ortschaften mit "Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s im Download und viel höheren Upload-Geschwindigkeiten" ausstatten soll, wie es indem Schriftstück der Staatskanzlei wörtlich heißt. Anfang Februar stimmte die EU dem Vorhaben zu.

Pfaffenhofens Bürgermeister Helmut Zech (CSU) hatte schon im Herbst einen Antrag auf Fördermittel gestellt. Nun erhielt die Gemeinde den Zuschlag. "Damit soll in Zukunft jedes Gebäude im Gemeindegebiet einen Glasfaseranschluss erhalten können", heißt es in einer Erklärung der Gemeindeverwaltung.

Dieses Angebot sei ein wichtiger Baustein für die Gemeinde, um weiterhin als attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum in der Metropolregion München wahrgenommen zu werden und sowohl den Bürgerinnen und Bürgern als auch den Gewerbetreibenden die immer wichtigere Versorgung mit schnellem Internet zu ermöglichen.

© SZ vom 10.02.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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