Altomüster:Drei Verletzte bei Christbaumbrand

Ein Ehepaar aus Altomünster hat beim einem Brand starke Verletzungen erlitten. Sie wurden in eine Spezialklinik gebracht.

Ein 49 Jahre alter Hausbesitzer und seine gleichaltrige Frau haben bei einem Christbaumbrand am Sonntagabend so schwere Brandverletzungen erlitten, dass sie in eine Spezialklinik gebracht werden mussten. Der 14 Jahre alte Sohn des Ehepaars wurde durch Rauchgase leicht verletzt und zur ärztlichen Versorgung der Vergiftung ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Wie das Polizeipräsidium Ingolstadt mitteilt, saß die Familie am Sonntag gegen 20Uhr zum Abendessen im Wohn- und Esszimmer ihres Einfamilienhauses zusammen. Der 49 Jahre alte Familienvater wollte die Kerzen am Christbaum anzünden, der jedoch unvermittelt Feuer fing und in Flammen stand. Obwohl wegen der Feuergefahr durch den trocken Baum bereits ein gefüllter Wassereimer griffbereit stand, gelang es dem Ehepaar nicht mehr, den Brand zu löschen. Bei den Löschversuchen zogen sich die beiden jedoch schwere Brandverletzungen zu. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Altomünster, Markt Indersdorf, Wollomoos und Eisenhofen brachten die Flammen rasch unter Kontrolle. Den Sachschaden schätzt die Polizei dennoch auf rund 60000 Euro.

Wer jetzt noch einen Christbaum in der Wohnung hat, lebt gefährlich. Das hat sich am Wochenende gezeigt, als in Bayern insgesamt elf Menschen durch in Brand geratene Christbäume verletzt wurden. Bereits am Samstag waren in Olching (Landkreis Fürstenfeldbruck) drei Personen mit schweren Rauchgasvergiftungen wegen eines in Brand geratenen Christbaums ins Krankenhaus gebracht worden. Weitere fünf Verletzte hatte ein brennender Christbaum im fränkischen Zirndorf gefordert. Eine Woche zuvor hatte ein 75 Jahre alter Unternehmer in Coburg sogar den Versuch, seinen brennenden Christbaum zu löschen, mit seinem Leben bezahlt.

© SZ vom 18.01.2011/w.g. - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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