Aktionswoche am Indersdorfer Gymnasium:Gemeinsam gegen Mobbing

(Foto: Toni Heigl)

Eine Schülerin stellt einen Klassenkameraden in den sozialen Netzwerken bloß, postet ein Foto und macht sich über ihn lustig. Das Foto macht an der Schule die Runde, der Junge leidet darunter und zerbricht fast daran, bis sich das Mädchen auf Druck der Klasse entschuldigt. Wenn eine Gemeinschaft von Schülern gegen das Mobbing per Smartphone vorgeht, kann das eine große Hilfe für die Betroffenen sein - das ist die Botschaft der Theatergruppe Eukitea, die das Cyber-Mobbing mit einer Aufführung am Gymnasium Markt Indersdorf in Szene gesetzt hat. Auf Initiative des Elternbeirats setzt sich die Schule in einer Aktionswoche mit diesem Phänomen auseinander. Zum Theater waren auch Eltern eingeladen, die nach der Aufführung mit einem Experten über das Problem Cyber-Mobbing diskutierten. Das Indersdorfer Gymnasium bietet dazu auch eine Fortbildung für Lehrkräfte an. Die Aktionswoche richtet sich an die Klassenstufen fünf bis acht. Nächste Woche werden sich die Schüler in einer Doppelstunde mit dem Thema befassen. Denn wer die Strukturen des digitalen Mobbings kennt, kann dagegen auch etwas unternehmen.

© SZ vom 21.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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