Computerlingustik:Theorie und Praxis

Yuanting Liu stammt aus China und war neugierig auf den Westen. (Foto: Privat)

Yuanting Liu wollte in die USA, landete dann aber in München

Yuanting Liu, 40, leitet den Bereich Human-Centered Engineering bei Fortiss, dem Forschungsinstitut des Freistaats für softwareintensive Systeme und Services:

Um herauszufinden, welche Richtung man nach der Schule einschlagen sollte, rät Yuanting Liu, sich erst mal ehrlich die eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu machen. Was ist mein großes Ziel? Für was interessiere ich mich wirklich?" Diese Fragen hat sie sich nach dem Abitur, damals noch in Wuhan, gestellt. Für Naturwissenschaften habe sie sich schon als Schülerin begeistert, erzählt sie. Deshalb dachte sie an ein Studium. Wie viele ihrer Kommilitonen wollte sie für eine Weile ins Ausland gehen, vor allem weil sie neugierig auf die westliche Lebensart war. Gern wäre sie in den USA gelandet, doch dann bot sich vor 18 Jahren die Chance, in München Computerlinguistik zu studieren, und sie hat eine neue Heimat gefunden. In China sei der Weg immer sehr gerade und die Konkurrenz ziemlich groß. In Deutschland könne man auch auf Umwegen ans Ziel, das gefalle ihr. Über praktische Erfahrungen hat sie sich Schritt für Schritt dorthin bewegt, wo sie jetzt steht. So hat sie das Thema ihrer Doktorarbeit in Medieninformatik über ihre Arbeitsstelle bei Siemens gefunden: "Touchscreens mit haptischem Feedback". Die Verbindung von Theorie und Praxis sei karrierefördernd.

© SZ vom 04.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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