Wenn's denn so einfach wäre: Wer finanziell klamm ist, nimmt einfach seinen Geldbeutel, wäscht ihn im Fischbrunnen - und schon sprudeln die Einnahmen. Auf diesen Effekt hoffte wohl auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), als er am Mittwoch das Stadtsäckel symbolisch ins Wasser tauchte: "Auch wenn's nicht bewiesen ist, dass der Brauch wirklich hilft - geschadet hat er jedenfalls noch nicht." Wer weiß, vielleicht bringt das Geldbeutelwaschen ja doch etwas: Die Stadt konnte sich in den vergangenen Jahren über einen Einnahmerekord nach dem nächsten freuen, auch für heuer rechnet Stadtkämmerer Ernst Wolowicz mit einer Bestmarke. 6,8 Milliarden Euro stehen im Haushalt, davon will und muss die Stadt einiges in den Bau von Kitas, Schulen, Wohnungen, Straßen und in andere Projekte stecken. Damit das alles klappt, sollten die Steuereinnahmen auch so ausfallen wie erhofft.
Brauch:Reiter und Wolowicz waschen den Geldbeutel
© SZ vom 15.02.2018 / imei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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