Schweizer rettet Frau per Skype das Leben

Ein Schweizer hat einer Bekannten aus München das Leben gerettet. Als der Mann in der Nacht zum Samstag mit der Frau skypte, sah er auf seinem Computerbildschirm, dass es in der Wohnung der 41-Jährigen brannte. Noch ehe er die Frau warnen konnte, brach der Kontakt ab. Geistesgegenwärtig recherchierte der Mann im Internet die Telefonnummer der Münchner Feuerwehr und informierte sie über den Brand in Milbertshofen. Auch Nachbarn der Frau, die den Brandgeruch in dem Mehrfamilienhaus bereits bemerkt hatten, schlugen Alarm. Einsatzkräfte der Feuerwehr drangen dann gegen 1.20 Uhr in die Wohnung der Frau vor und fanden sie im Schlafzimmer. Sie war offensichtlich betrunken und konnte sich selbst nicht mehr orientieren. Die Retter brachten sie ins Freie und übergaben sie einem Notarzt. Wegen einer schweren Rauchvergiftung wurde sie in eine Klinik gebracht. Für die übrigen Bewohner bestand laut Feuerwehr keine Gefahr; sie konnten während der Löscharbeiten in ihren Wohnungen bleiben. Der Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf etwa 80 000 Euro. Weshalb das Feuer ausgebrochen ist, muss die Brandfahndung noch klären.