Unmengen an Akten, Tischen und Stühlen fand die Gruppe vom Muca, als sie das erste Mal das Tengelmann-Gebäude betraten. Auf den Bürotischen lagen noch aufgeschlagene Aktenordner, teilweise noch mit wichtigen Geschäftsunterlagen. "Die Menschen haben dieses Büro verlassen nach dem Motto: Nach mir die Sintflut", sagt die Organisatorin Utz. Der Künstler Biancoshock hat in diesem Raum symbolisch die Münchner Tengelmann-Filialen beerdigt. "Filiale Landsberger Straße 390, 1867-2017" steht auf einer der Platten, hinter denen sich Urnen befinden. Inhalt: die Asche der Akten. Der Urnenschrank ist aus alten Büroregalen gebaut, und auch das Sofa kommt aus dem Tengelmann-Nachlass. Auf dem Schreibtisch gegenüber liegen Notizen aus den Neunzigerjahren, und auch ein Röhrenbildschirm darf nicht fehlen.
Biancoshock:Urnen im Büroregal
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