Das Konzept für die Münchner Olympiabewerbung steht, die Spiele sollen zwischen 2,56 und 3,07 Milliarden Euro kosten. Michael Vesper, der Geschäftsführer des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Bernhard Schwank, Chef der Münchner Bewerbungsgesellschaft, und Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) präsentierten am Montag die wichtigsten Details des sogenannten "Bid Books".
So startete im Oktober 2009 die Bewerbung: München reichte beim IOC seine Unterlagen ein und war fortan "Bewerberstadt". Seit Juni ist man einen Schritt weiter und gilt offiziell als "Kandidatenstadt".
(Foto: Bongarts/Getty Images)Dieses wird am 11. Januar 2011 beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eingereicht. Ob München die Winterspiele 2018 tatsächlich gemeinsam mit Garmisch-Partenkirchen und Königssee austragen kann, entscheidet sich am 6. Juli 2011 im südafrikanischen Durban.
Die Kosten für das Spektakel seien "konservativ gerechnet", wie Schwank betont. Von dieser Summe entfallen 1,266 Milliarden auf die Organisation der Spiele. Dieses Geld soll zu je einem Drittel über das IOC, die Sponsoren sowie über Eintrittsgelder und Marketing zusammenkommen.
Für die Infrastruktur, die Stadien und Olympischen Dörfer etwa oder die Verkehrswege, sind zwischen 1,3 und 1,8 Milliarden Euro eingeplant. Diese Mittel stammen komplett aus der Steuerkasse. Bund, Freistaat und Stadt München teilen sich die Kosten nach den für Infrastrukturprojekte üblichen Förderregularien.
Für München, so betonte Ude, springe dabei viel Positives heraus: 1310 neue Wohnungen etwa, die nach den Spielen den Mietmarkt entlasten könnten, zwei neue und seit langem geforderte Multifunktionshallen, ein aufgemöbelter und vergrößerter Olympiapark sowie eine bessere Verkehrsanbindung ins Oberland. "Die Spiele dauern sechs Wochen, aber das Erbe bleibt 60 Jahre", prophezeite der Oberbürgermeister in Anspielung an die Sommerspiele von 1972.