München bekommt Max-Mannheimer-Platz

Der bisher namenlose Platz vor dem NS-Dokuzentrum an der Brienner Straße wird nach dem Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer benannt. Das hat der Kommunalausschuss des Stadtrats beschlossen. Der im September 2016 verstorbene Mannheimer war einer der wichtigsten Mahner gegen Rechtsextremismus, er hielt viele Jahre lang Vorträge und besuchte Schulklassen. Er stammte aus einer deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie, Eltern und Geschwister wurden im Konzentrationslager ermordet. Der Ältestenrat des Stadtrats hatte auf Initiative von Oberbürgermeister Dieter Reiter bereits im Februar der Benennung zugestimmt. Auf Wunsch des Kulturreferats ändert sich auch die Adresse des NS-Dokumentationszentrums: von Brienner Straße 34 in Max-Mannheimer-Platz 1.