Beim Fahrkartenkauf:Wieder Flüchtlinge am Bahnhof betrogen

Erneut sind Flüchtlinge am Hauptbahnhof beim Kauf von Fahrkarten betrogen worden. Die sieben Afghanen im Alter von 15 bis 19 Jahren waren noch nicht registriert und wollten am Sonntag nach Schweden reisen, um dort Asyl zu beantragen. Am Bahnhof bot ihnen jemand, der sich als Landsmann ausgab, Hilfe an. Statt Fahrkarten verkaufte der Mann den Flüchtlingen laut Auskunft der Bundespolizei jedoch lediglich Fahrplanauskünfte - für 700 Euro. Als sie den Betrug bemerkt hatten, wandten dich die Afghanen an einen Sicherheitsbeauftragten der Bahn. Die Bundespolizei in München verzeichnet inzwischen mehr als 40 Betrugsfälle dieser Art, lediglich in 15 Fällen konnten die Beamten die Täter ausfindig machen. Der Schaden beträgt mehr als 14 000 Euro.

© SZ vom 03.11.2015 / ffu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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