Bauarbeiten im Deutschen Museum:Fluch der Technik

Das Museum plant eine Fassade aus dem 3-D-Drucker. (Foto: N/A)

Die Sanierung des Hauses kostet 300 Millionen Euro mehr als geplant

Von Martina Scherf

Das Deutsche Museum wird seit fünf Jahren saniert. Die Hälfte des Hauses ist geschlossen, im anderen Teil geht der Betrieb weiter. Wäre alles nach Plan verlaufen, hätten die Besucher zum Jahresende 19 runderneuerte Ausstellungen bewundern dürfen: Ernährung, Chemie, Raumfahrt und Robotik, all diese spannenden Themen werden derzeit neu konzipiert. Doch wie immer bei Großbaustellen läuft nicht alles nach Plan. Von marodem Beton über Asbest in den Wänden reichten die Überraschungen. Von Monat zu Monat stiegen die Kosten für Handwerker und Material. Dass die veranschlagten 445 Millionen Euro nicht reichen, war längst klar. Als im Frühjahr auch noch die Architekten Insolvenz anmeldeten, herrschte Krisenstimmung. Doch niemand will das wichtigste deutsche Technikmuseum als Baustelle stehen lassen. Daher beschlossen die Geldgeber, Bund und Land, gemeinsam noch einmal 300 Millionen Euro zu investieren. Die Eröffnung des ersten Bauabschnitts ist jetzt für 2021 geplant.

© SZ vom 31.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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