Bahnstreik in München:Tipps und Tricks für Streik-Opfer

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Allen, die auf Züge angewiesen sind, bleibt wegen des Bahn-Streiks morgen nichts anderes übrig, als auf andere Möglichkeiten umzusteigen. Hier gibt es ein paar Alternativvorschläge.

Claudia Wessel

Streikaktionen können nur im Regional- und S-Bahnverkehr stattfinden; im Fernverkehr sind sie gerichtlich untersagt worden. Hier sind streikbedingte Störungen jedoch nicht auszuschließen.

Das große Warten: Leere Bahnhöfe wegen Bahnstreik. (Foto: Foto: SZ)

Für telefonische Informationen ist rund um die Uhr eine kostenlose Service-Hotline der Deutschen Bahn unter 08000 99 66 33 geschaltet; Kunden aus dem Ausland können sich telefonisch bei der Service-Hotline 0049 1805 33 44 44 informieren (Gebühren je nach Herkunftsland und Provider).

Informationen über zeitnahe Abweichungen vom Fahrplan: www.bahn.de/ris. Nutzer eines WAP-fähigen Mobiltelefons können aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris abrufen.

Mitfahrzentrale

Die Mitfahrzentrale speziell für Pendler, Mifaz, ist eine Möglichkeit, noch jemanden zu finden, der heute früh in dieselbe Richtung fährt. Unter www.mifaz.de kann man sofort Mitglied werden und dann auch die Telefonnummern der Anbieter sehen.

Kostenerstattung

Wenn ein Zug ausfällt, kann der Fahrgast bis Ende Oktober das Ticket umtauschen oder sich den Fahrpreis erstatten lassen. Auch Pendler, die eine Monatskarte haben, können eine anteilige Kostenerstattung für die Streiktage beantragen.

Taxizentrale

Da auch für die Flughafen S-Bahn kein Notfallfahrplan garantiert ist, bleibt als sicherer Weg vom Airport das Taxi. Der Preis vom Marienplatz beträgt "mit Verkehrsaufkommen" 61 Euro, "ohne Verkehrsaufkommen" 51 Euro. Telefonnummern der Taxizentrale 21610 oder 19410.

Rund 400.000 Menschen pendeln täglich mit der S-Bahn aus den Außenbezirken in die Stadt und wieder zurück. Insgesamt hat sie täglich 800.000 Fahrgäste. Wenn all diese Leute sich anders fortbewegen, wird es auf Autobahnen, in U-Bahnen, Bussen und Trambahnen voll werden.

Trambahnen

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hat eine kurzfristige Maßnahme bereits in die Wege geleitet, um die Strecke Pasing-Innenstadt zu entlasten: Versuchsweise wird ein Großteil der vierteiligen Trambahnen, die normalerweise auf den Linien 20/21 fahren, auf der Linie 19 eingesetzt.

Dadurch kann das Platzangebot um rund 30 Prozent erhöht werden. Fahrgäste der Linien 20/21 bittet die MVG, ab Hauptbahnhof mit Ziel Stiglmaierplatz oder Westfriedhof lieber die U1 zu benutzen. Dennoch kann es sein, dass die Züge überfüllt sind und Fahrgäste warten müssen.

Unterricht findet statt

Das Bayerische Kultusministerium stellt klar: An Bayerns Schulen findet der Unterricht statt. Sollten Schüler wegen streikbedingten Zugausfalls nicht oder nicht pünktlich zum Unterricht kommen, sind das Fehlen oder die Verspätung entschuldigt.

© SZ vom 12.11.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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