Bademeister:Verluste mit den Schwimmern

Verluste mit den Schwimmern

Die Münchner Bäder sind für die SWM ein deutliches Zuschussgeschäft, daraus macht die Geschäftsführung schon lange keinen Hehl. 18,6 Millionen Euro haben sie mit den Eintrittsgeldern für die zehn Hallenbäder, die acht Freibäder und die zehn Saunen im vergangenen Jahr eingenommen. Wie viel genau sie für den teuren Betrieb im selben Zeitraum ausgegeben haben, ist jedoch an keiner Stelle ihres Geschäftsberichtes explizit aufgeschlüsselt. Klar ist nur, dass die Sparten, die Gewinne abwerfen, die Verluste in anderen Bereichen ausgleichen müssen. Und zu diesen gehören die Bäder.

Verglichen etwa mit Berlin, wo das Land 62 öffentliche Schwimmbäder in einer Betriebsgesellschaft zusammengefasst hat und mit jährlich 45 Millionen Euro fördert, ist das Bädernetz in München übrigens eher dünn. Und die unterschiedlich gestaffelten Münchner Schwimmpreise liegen im günstigsten Fall auch einen Euro über jenen in der Bundeshauptstadt. Auch wenn sich die Münchner Bäder für die SWM nicht rechnen, will deren Geschäftsführer Florian Bieberbach sich keinesfalls von einzelnen unrentablen Bädern trennen. In einer wachsenden Stadt gehörten diese unbestreitbar zur Daseinsvorsorge, sagte er kürzlich der SZ.

© SZ vom 24.09.2015 / kari - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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