Ausstellung des Kreisjugendrings:Facetten der Schönheit

Das Medienzentrum München bat Mädchen eines Jugendtreffs, ihr Verständnis von Schönheit zu illustrieren.

Silke Breimaier

1 / 9
(Foto: N/A)

Was ist eigentlich Schönheit und wer oder was ist schön? Diesen Fragen gingen das Medienzentrum München und Mädchen des Jugendtreffs "Aktion Kommunikation Kultur Untergiesing" (AKKU) in ihrem Projekt "Bin ich schön?!" nach, dessen Ergebnisse jetzt in Form einer Ausstellung beim Kreisjugendring München-Stadt (KJR) präsentiert werden. Ein Teil des Projekts war es, Schönheitsideale im Wandel der Zeit zu untersuchen.Texte und Fotos: Silke Breimaier

2 / 9
(Foto: N/A)

Neben theoretischen Informationen zu den Frauenbildern und Gesellschaften unterschiedlicher Epochen, konnten die Mädchen selbst in Kostüme aus vergangenen Zeiten schlüpfen, um am "eigenen Leib" zu erfahren, was früher als schön galt. Das Foto zeigt ein typisches Outfit aus dem Rokoko - eine eher ungewöhnliche Kleidung für einen Teenager aus dem Jahr 2009.

3 / 9
(Foto: N/A)

Das Projekt thematisiert auch den Schlankheitswahn unserer Zeit. Die Mädchen setzten sich in Diskussionen und bei Collagearbeiten mit den Themen Magersucht und Bulimie auseinander. Die Gestaltung der Ausstellung entwickelte sich im Laufe des Projekts durch die Zusammenarbeit und die Gespräche mit den Mädchen.

4 / 9
(Foto: N/A)

Der Jugendtreff AKKU macht offene Jugendarbeit mit teilweise geschlechtsspezifischen Angeboten - so gibt es jede Woche einen Abend nur für Jungs oder Mädchen. Das Projekt wurde mit der Mädchengruppe verwirklicht. Nicht dass Jungs zu Schönheitsidealen und Schönheitswahn nichts zu sagen hätten, aber "damals gab es keine feste Jungengruppe, mit der ein solches Projekt realisierbar gewesen wäre", so Sieglinde Felixberger vom AKKU.Dieses Foto zeigt eine Münchner Jugendliche, die im Stil der zwanziger Jahre gekleidet ist, als Charleston getanzt wurde...

5 / 9
(Foto: N/A)

...und lange dünne Zigaretten der Renner waren. Ziel des Epochenvergleich war es, unterschiedliche Schönheitsideale zu hinterfragen und den Mädchen deutlich zu machen, dass diese sich auch wandeln.

6 / 9
(Foto: N/A)

In den sechziger Jahren waren Federboa und Glimmstängel passé. Mit dem Minirock setzte eine modische Revolution ein.

7 / 9
(Foto: N/A)

Ein weiterer Teil des Projekts hatte das Motto "Traumwelten": als Gegenentwurf zu gesellschaftlich geprägten Schönheitsidealen sollten sich die Mädchen so darstellen wie sie sich wohlfühlen - an einem bestimmten Ort, mit einem bestimmten Menschen, in bestimmter Kleidung - was auch immer ihnen einfiel.

8 / 9
(Foto: N/A)

Die Aufnahmen fanden vor einem Bluescreen im Medienzentrum statt und wurden anschließend von den Mädchen digital bearbeitet und mit ihrem jeweiligen, persönlichen Wohlfühlhintergrund unterlegt. Ein beliebtes Motiv ist natürlich der Traumstrand am Meer.

9 / 9
(Foto: N/A)

Ziel war es, einen alternativen Schönheitsbegriff zu definieren: "Schön bin ich da, wo ich mich wohl fühle". Sieglinde Felixberger dazu: "Es wurde deutlich, dass die Mädchen sehr wohl differenzieren, zwischen 'gutem Aussehen' und 'Schönheit von innen', die durch den Charakter geprägt wird."Die Ausstellung "Bin ich schön?!" ist noch bis zum 30. April in der Geschäftsstelle des KJR München-Stadt in der Paul-Heyse-Straße 22, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 16 Uhr. Weitere Infos: www.kjr-m.de

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: