Aus Sicherheitsgründen:Freibäder bleiben im Winter zu

Stadtwerke lehnen Nutzung der Liegewiesen als Erholungsraum ab

Die Stadtwerke (SWM) lehnen eine Nutzung der Münchner Freibäder außerhalb der Badesaison ab. Die Stadträte der Linken, Brigitte Wolf und Cetin Oraner, hatten in einem Antrag gefordert, die Liegewiesen ganzjährig als Erholungsraum für alle Bürger freizugeben. Die Risiken und Kosten stünden jedoch in keinem Verhältnis zur sehr eingeschränkten Möglichkeit, die Liegewiesen im Herbst, Winter und Frühjahr als Grünflächen zu nutzen, heißt es im Antwortschreiben von Wirtschaftsreferent und Bürgermeister Josef Schmid (CSU). Da in der Regel das ganze Jahr über Wasser in den Becken bleibe, müssten diese massiv abgesichert werden. Zudem herrsche die Gefahr, dass Technikgebäude, Kioske oder Anlagen im Freibad beschädigt würden. Nicht nur deshalb müssten die SWM zusätzliches Personal dafür bereitstellen, schreibt Schmid. Außerdem lägen alle Freibäder ohnehin nahe oder direkt angrenzend an Grünanlagen, sodass das zusätzliche Angebot dort nicht unbedingt nötig sei. Die einzige Ausnahme bildet das Prinzregentenbad, das im Winter allerdings schon genutzt wird. Wo im Sommer die Beachvolleyballer auf Sand schmettern und baggern, drehen dann die Eisläufer ihre Runden.

© SZ vom 26.11.2016 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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