Den explosiven Fund machte am Montagmorgen kurz nach acht Uhr ein Baggerfahrer. Beim Ausheben einer Baugrube in dem Neubaugebiet Arnulfpark stieß er gegen die 250-Kilogramm-Bombe, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammt und vermutlich von US-Streitkräften abgeworfen wurde.
Laut Polizeisprecher Gottfried Schlicht haben Sprengexperten das Fundstück bereits besichtigt und beurteilt, dass die Bombe an Ort und Stelle entschärft werden kann. Bis 14 Uhr werden aus diesem Grund alle umliegenden Häuser, darunter der Munich City Tower und die Mercedes-Niederlassung evakuiert, außerdem das Gebiet im Umkreis von 1000 Metern abgesperrt. Mehr als 350 Feuerwehrleute sind hierzu bereits im Einsatz.
Für Autos gibt es kein Durchkommen mehr: Die Landsberger Straße, der Mittlere Ring und die Arnulfstraße werden weiträumig abgesperrt. Da mit größeren Behinderungen zu rechnen ist, empfiehlt es sich deshalb, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Weil der Fundort nahe der Gleise liegt, die zum Münchner Hauptbahnhof führen, bleibt auch der gesamte Schienenverkehr nicht von Behinderungen verschont: Auf Anordnung der Polizei dürfen gegen 14 Uhr die Gleise zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke nicht mehr befahren werden.
Nach Angaben eines Bahnsprechers werden die Züge des Regional- und Fernverkehrs in dieser Zeit vorzeitig wenden, vor allem in München-Pasing und München Ost. Die S-Bahn München führt ab etwa 13.30 Uhr ein Ersatzprogramm ein mit Pendel-S-Bahnen zwischen Ostbahnhof und Hauptbahnhof (Tunnelbahnhof). Der Hauptbahnhof selbst muss nicht evakuiert werden.
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