Antrag von SPD und CSU:Unterstützung für Mittagsbetreuungen

Mittagsbetreuungen, die wegen der neuen Ganztagspläne der Stadt überflüssig werden, können jetzt auf Unterstützung hoffen: Bevor sie schließen müssen, sollen sie für eine Übergangszeit von bis zu drei Jahren zusätzliches Geld von der Stadt erhalten. Das fordert die Münchner Rathaus-Koalition von SPD und CSU in einem gemeinsamen Antrag. Die Stadträte wollen damit vor allem ehrenamtlich tätigen Eltern helfen, die sich jahrelang um die Betreuung der Schüler gekümmert haben, deren Hilfe aber künftig nicht mehr benötigt wird. Denn Stadt und Freistaat erproben derzeit das Modell einer "Kooperativen Ganztagsbildung", bei der die Grundschulen gemeinsam mit jeweils einem Kooperationspartner allen Kindern einen Betreuungsplatz garantieren. Ein Pilotversuch läuft seit September an der Grundschule am Pfanzeltplatz in Perlach; langfristig soll das Modell flächendeckend eingeführt werden. Weitere Angebote braucht es dann nicht mehr. In der Übergangszeit ist die Stadt aber noch auf die Mittagsbetreuungen angewiesen. Mit dem zusätzlichen Geld sollen diese nun trotz wegbrechender Schülerzahlen abgesichert werden - und ihre Beschäftigten sollen sich in der Übergangszeit fortbilden können, um später Arbeit in der neuen Ganztagsbildung zu finden.

© SZ vom 22.12.2018 / wet - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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