Antrag:Sonderprogramm für wohnungslose Familien

Angesichts der hohen Zahl an Kindern, die in provisorischen Unterkünften leben müssen, regen ÖDP und Linke ein Sonderprogramm für wohnungslose Familien an. In den diversen städtischen Wohnungsbauprogrammen müssten verstärkt auch größere Familienwohnungen errichtet werden. Zudem sollten die städtischen Gesellschaften Gewofag und GWG darauf achten, dass in Neubauten auch familiengerechte Einheiten entstehen - möglicherweise könnten dafür auch temporär kleinere Wohnungen zusammengelegt werden. Ziel müsse es sein, die Zahl von akuter Wohnungslosigkeit betroffener Kinder rasch und dauerhaft zu senken, steht in dem am Dienstag eingereichten Antrag der Stadträte Sonja Haider und Tobias Ruff (beide ÖDP) sowie Cetin Oraner und Brigitte Wolf (beide Linke). Den Politikern zufolge waren Ende November 7227 Münchner akut wohnungslos, darunter 1612 Kinder. Die Familien lebten statistisch immer länger in Beherbungsbetrieben, Notquartieren oder Clearinghäusern - manche Kinder wüchsen bis zu acht Jahre in solchen Einrichtungen auf. Künftig solle es maximal ein Jahr sein.

© SZ vom 08.02.2017 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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