Antrag im Stadtrat:Grüne wollen München wilder machen

Die Grünen wünschen sich mehr Wildwuchs in der Stadt. Auf größeren öffentlichen Grünflächen sollten künftig mindestens zehn Prozent naturnah gestaltet werden, fordern sie in einem Antrag. Darunter verstehen die Grünen, Blühstreifen und Wildwiesen ebenso zuzulassen wie Kräuter, Sträucher und Bäume. Diese Zonen seien wichtig als Nist-, Futter- und Rückzugsorte für Wildtiere. Das Baureferat greift das gerne auf, da es diese Forderung nach eigener Aussage ohnehin schon erfüllt. Auf öffentlichen Flächen von mehr als einem Hektar sei es bereits die Regel, dass bedeutende Bereiche nicht künstlich angelegt, sondern naturnah gestaltet würden, heißt es in einem Brief an die Grünen. Etwa ein Drittel der gesamten Rasenflächen in öffentlichen Grünanlagen seien Blumenwiesen, die nur zweimal im Jahr gemäht werden. An den Rändern stünden meist Bäume, Sträucher und Kräuter. Als Beispiel für praktizierten Wildwuchs nennt das Referat unter anderen Freiham Süd (45 Prozent naturnahe Flächen), den Domagkpark (30 Prozent) und das ehemalige Knorrgelände (65 Prozent).

© SZ vom 23.06.2016 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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