Ankunftszentrum:Volles Haus

Regierung meldet Rekordzahlen

Von Florian Haenes

Im neuen Ankunftszentrum für Asylsuchende an der Maria-Probst-Straße im Euro-Industriepark kommen ständig mehr Asylbewerber an. Nach Auskunft der Regierung Oberbayern hat man dort allein am Wochenende 1580 Personen beherbergt. Das alte Ankunftszentrum in Obersendling ist gerade erst geschlossen worden - der Flüchtlingsrat hatte die katastrophale Behandlung der Asylsuchenden kritisiert, die SPD im Bezirksausschuss lange auf eine Schließung gedrängt. Gerade rechtzeitig wurde nun das neue Ankunftszentrum eröffnet. Simone Hilgers, Pressesprecherin der Regierung von Oberbayern, berichtet, dass seit Anfang Juli die durchschnittlichen Zugänge von 400 auf bis zu 500 Personen am Tag zugenommen hätten. Spitzen von 500 bis 600 Personen soll das Zentrum innerhalb von 24 Stunden bewältigen können, kündigte Regierungspräsident Christoph Hillenbrand bei der Eröffnung an. Das vergangene Wochenende war die erste Belastungsprobe. Die 1580 Asylsuchenden vom Wochenende verließen das Ankunftszentrum rasch in verschiedene Richtungen: Etwa die Hälfte ist nun in der Bayernkaserne oder einer ihrer sieben Dependancen untergebracht. Einige wurden in Reisebussen in andere Regierungsbezirke gebracht, während andere den Freistaat verließen und für die Zeit des Asylverfahrens in einer Aufnahmeeinrichtung in einem anderen Bundesland untergebracht sind.

© SZ vom 28.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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