Angriff mit Messer:Schüler wegen Attacke auf 67-Jährige verurteilt

Ein Schüler, der im Frust über seine nicht bestandene Führerscheinprüfung die Haushälterin seines Vaters mit einem Messer attackierte, ist zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Die Jugendkammer am Landgericht München I sprach den 18-Jährigen am Montag der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Die Kammer bewertete die Tat nicht mehr - wie angeklagt - als versuchten Mord, davon sei er zurückgetreten, so das Urteil. Der Schüler war am 11. November 2015 durch die Führerscheinprüfung gefallen. Zurück im Haus seines Vaters in Gauting, reagierte er sich dann an der 67-jährigen Frau ab. Während sie staubsaugte, rammte er ihr ein Küchenmesser in den Rücken und verletzte sie lebensgefährlich. Die Frau wurde mit einer Notoperation in einer Münchner Klinik gerettet. Der Vater des Schülers war zur Tatzeit nicht zu Hause gewesen.

Der Schüler flüchtete damals zum Bahnhof Gauting und fuhr mit der S-Bahn nach München zu seiner dort lebenden Mutter. Diese verständigte dann die Polizei.

© SZ vom 02.11.2016 / chro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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