Anfrage der SPD:Informationsbedarf nach Wohnungsverkauf

Nach dem Verkauf von Münchner Wohnungen an die dänische Pensionskasse PFA fragt die SPD-Fraktion nun, was die Stadt über die Transaktion weiß. Sie will wissen, ob der Stadtverwaltung "diese oder ähnliche Aktivitäten" bekannt seien, wie viele Wohnungen betroffen seien, wo sie lägen und ob es sich bei ihnen um frei finanzieren oder geförderten Wohnraum handle. Darüber hinaus fragt sie, ob die Stadt die Mietsteigerungserwartungen der betroffenen Objekte, etwa durch Modernisierung, abschätzen könne und welche Handhabe sie dagegen habe. "Die Stadt muss sich intensiv mit Immobilienankäufen im großen Stil auseinandersetzen", sagt Christian Müller, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion. "Hierzu müssen wir die bisherigen Erfahrungen auswerten und alle Mittel des Mieterschutzes ausschöpfen und dann auch weiter entwickeln."

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass die dänische gewerbliche Pensionskasse PFA für mehr als eine Milliarde Euro ein Immobilienportfolio mit 3700 Wohnungen in 15 deutschen Städten erworben hat. Verkäufer ist die Industria Wohnen, eine Tochter der Degussa-Bank. Ein großer Teil der Wohnungen befindet sich in München - wie viele es genau sind, dazu hat der Portfoliomanager Domicil mit Sitz in München bislang keine Auskunft gegeben. Erst am Montag wurden die Mieter über den Verkauf informiert.

© SZ vom 23.08.2018 / hob - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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