Am Marienplatz:Kaputte Schiene legt U 3 und U 6 lahm

Eine gebrochene Schiene am U-Bahnhof Marienplatz hat am Mittwochmorgen den Berufsverkehr auf den Linien U 3 und U 6 weitgehend zum Erliegen gebracht. Bis in den späten Vormittag hinein fuhren Züge stark verspätet. Wie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mitteilte, bemerkte ein Fahrer gegen 6.45 Uhr, dass eines von zwei Gleisen am Marienplatz beschädigt war. Daraufhin wurde das Gleis für mehr als zwei Stunden gesperrt, um die Schiene vorerst provisorisch mit Laschen zu sichern. Gegen neun Uhr wurde das betroffene Gleis 2 in Richtung Sendlinger Tor wieder für Züge freigegeben. Bis dahin fuhr die U 3 zwischen den Haltestellen Implerstraße und Münchner Freiheit gar nicht; die Züge der U 6 fuhren in beiden Richtungen nur über das zweite Gleis.

In der Folge waren mehrere U-Bahnhöfe in der Innenstadt stark überfüllt. Die MVG erklärt, sie haben den Zugang zu einzelnen Haltestellen zeitweise gesperrt, "um den Fahrgastandrang zu dosieren und Überlastungen zu reduzieren". Darüber hinaus setzten die Verkehrsbetriebe auf den betroffenen Strecken auf eigene Kosten Taxis und Busse ein, um festsitzenden Fahrgästen weiterzuhelfen. Warum die Schiene brach, ist laut MVG noch unklar. Endgültig behoben war der Schaden bis Mittwochabend noch nicht. Die MVG kündigte an, die gebrochene Schiene in der Betriebspause in der Nacht durch eine neue zu ersetzen und das beschädigte Stück danach zu untersuchen.

© SZ vom 31.01.2019 / wet - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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