Die Bundespolizei hat am Dienstag die Sicherheitsvorkehrungen am Münchner Flughafen verschärft. Bei "vereinzelten Flügen" würden "kurzfristig" die Passagiere intensiver durchleuchtet, und auch die Maschinen würden noch genauer als sonst unter die Lupe genommen, berichtet Behördensprecher Matthias Knott.
Hintergrund sei ein aktuelles "Bedrohungsszenario", zu dem Knott aus Sicherheitsgründen keine detaillierten Angaben machen will. Gerüchte in den Medien, eine E-Mail mit einer Bombendrohung gegen Flüge zwischen München und Frankfurt sei eingegangen, dementierte der Sprecher.
Fliegen "ohne Bedenken"
Offen ließ Knott auch, bis wann die verschärften Standards gelten - "so lange, bis alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen sind". Für die Passagiere bestünde jedoch kein Grund, nun Angst vor dem Betreten eines Flugzeugs zu haben, versicherte der Sprecher. Im Gegenteil stellten gerade die verschärften Kontrollen sicher, dass die betroffenen Maschinen "ohne Bedenken benutzt werden können". Laut Knott kann es allerdings "im Einzelfall" zu geringfügigen Verspätungen kommen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass am Flughafen für unterschiedliche Flüge unterschiedliche Sicherheitsstandards gelten. So werden USA-Reisende schon seit Jahren intensiver kontrolliert als etwa Mallorca-Urlauber. Am strengsten agieren die Behörden bei Israel-Flügen.