Abonnentenorchester der Münchner Philharmoniker:Proben mit Profis

Es ist an sich schon eine besondere Hinwendung, die Konzerte eines Orchesters gleich im Abonnement zu kaufen. Ein paar besonders hingebungsvolle Abonnenten der Münchner Philharmoniker gehen aber noch einen Schritt weiter und spielen im "Abonnentenorchester der Münchner Philharmoniker". Im Jahr 1988 wurde dieser Klangkörper von Heinrich Klug, damals Solo-Cellist der Philharmoniker (Foto), und unter der Initiative des damaligen Chefdirigenten Sergio Celibidache ins Leben gerufen. Einmal im Jahr tritt man mit Solisten und nach wie vor unter Klugs Leitung auf. Geprobt wird intensiv mit etwa zehn Probenterminen, etwa zwei Monate vor dem Konzert. Dabei kommen die selbst musizierenden Philharmoniker-Fans in einen besonderen Genuss. Denn die Profi-Musiker der Philharmoniker betreuen die einzelnen Stimmgruppen während dieser Probenphasen zum Teil auch selbst. Programm und Repertoire sind breit gefächert. Im ersten Konzert 1988 spielten sie Richard Strauss' Konzert für Waldhorn und Beethovens siebte Symphonie. Zum 20. Geburtstag 2018 standen Haydn, Brahms, Dvořák und Sarasate auf dem Programm.

© SZ vom 30.05.2018 / arga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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