Abaco-Orchester:Mit Sponsoren in die Philharmonie

(Foto: Abaco-Orchester)

Im Jahr 2015 hat sich das Abaco-Orchester einen Traum erfüllt: Einmal wollten die Musiker, die allesamt Studierende und junge Berufstätige sind, Gustav Mahlers zweite Symphonie aufführen. Doch die ist mit Chor und Gesangssolisten sowie allerhand Schlagwerk, zwei Harfen und einem isoliert platzierten, separaten Fernorchester mit Hörnern, Trompeten und noch mehr Schlagwerk sehr groß besetzt. Zu groß für die Orte, an denen das Orchester üblicherweise auftritt. Also bediente man sich der Geldbeschaffungsmaßnahme, die junge Künstler derzeit nutzen, um ihre Projekte zu finanzieren: Sie starteten eine Crowdfunding-Aktion, um die 13 000 Euro Mietkosten für die große Philharmonie im Gasteig aufzutreiben. Das hat geklappt, unter der Leitung von Joseph Bastian und mit den Profi-Sängerinnen Tara Erraught und Lydia Teuscher spielten sie Mahlers Zweite. Seitdem ist man jedoch wieder an die angestammten Spielorte zurückgekehrt: Das 1988 für Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität gegründete Orchester spielt um die vier Mal im Jahr in der Universitäts-Aula oder dem Herkulessaal. Geprobt wird einmal die Woche, die Profi-Dirigenten arbeiten ehrenamtlich.

© SZ vom 30.05.2018 / arga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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