Das Gärtnerplatztheater freut sich in der soeben beendeten Spielzeit 2015/2016 über eine Auslastung von 96 Prozent. Das ist so hoch wie nie zuvor in der Geschichte des Hauses. Die Zahl der Abonnenten wie auch die Gesamtzahl der Besucher seien im Vergleich zu den Vorjahren ebenfalls gestiegen, heißt es. Genaue Zahlen nennt das Haus aber nicht. Die große Auslastung ist angesichts der besonderen Situation des Theaters allerdings nicht wirklich verwunderlich: Durch die noch immer andauernde Sanierung des Gärtnerplatztheaters musste das Ensemble auch in der vergangenen Saison auf unterschiedlichste, zum Teil wesentlich kleinere Spielstätten ausweichen. Man spielte in der Allerheiligen-Hofkirche, im Münchner Stadtmuseum, im Deutschen Museum, aber auch im Cuvilliéstheater, in der Reithalle, im Prinzregenten- und Akademietheater, in der Philharmonie. Bemerkenswert ist dennoch, dass die Zuschauer die Umstände dieses Wanderbetriebs im großen Maß mittragen, was auch als Erfolg der Arbeit von Intendant Josef Köpplinger gewertet werden kann.
Die Sanierung des Gärtnerplatztheaters wurde 2012 begonnen. Da es immer wieder zu baulichen Verzögerungen kam, musste der Termin der Wiedereröffnung mehrfach verschoben werden; sie soll nun endgültig im Herbst 2017 erfolgen.