30 Millionen Euro:Flughafen schüttet erstmals Gewinn aus

Erstmals seit seinem Umzug ins Erdinger Moos schüttet der Flughafen München (FMG) an seine drei Gesellschafter einen Teil des Jahresgewinns aus. Das bestätigte der Flughafen am Freitag. Insgesamt 30 Millionen des Gesamtertrags von 100 Millionen Euro nach Steuern im Jahr 2014 werden nach einem Beschluss der Gesellschafterversammlung an die drei Eigentümer verteilt - entsprechend ihren Anteilen. Der Freistaat erhält damit 51 Prozent, der Bund 26 und die Stadt 23 Prozent.

Die Initiative dazu war in der Gesellschafterversammlung, die in dieser Woche tagte, offenbar von der Stadt ausgegangen. Das Land trug sie mit, der Bund enthielt sich nach Informationen der SZ. Das Rathaus muss dem Geldfluss noch offiziell zustimmen, das dürfte aber eine Formsache sein.

Aus dem Finanzministerium, das die Beteiligung des Freistaats verwaltet, hieß es, es sei angemessen, dass die Eigentümer von der guten Geschäftsentwicklung profitierten. FMG-Chef Michael Kerkloh verwies stolz auf das "hervorragende Wirtschaftsergebnis" des Flughafens: "Der Flughafen München erwirtschaftet seit vielen Jahren Gewinne und kann seine Ausbauvorhaben aus eigenen Mitteln finanzieren." Damit, so Kerkloh, "profitieren unsere Eigentümer unmittelbar von einer der Wirtschaftslokomotiven des Freistaats Bayern".

© SZ vom 04.07.2015 / fmue - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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