186. Oktoberfest:Was man wissen muss

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Was darf man mitnehmen, was nicht? Die Antworten auf diese und andere Fragen

Von Franz Kotteder

In diesem Jahr hat man es noch einmal mit einer ganz normalen Wiesn zu tun: 16 Tage dauert sie, nicht 17 und auch nicht 18. Es handelt sich auch um eine große Wiesn, was bedeutet: Bierzelte, Schausteller und Fahrgeschäfte nehmen eine Fläche von stolzen 42 Hektar ein und haben nicht nur auf 34,5 Hektar Platz - wie im kommenden Jahr, wenn wieder das Zentrallandwirtschaftsfest stattfindet und den Südteil der Theresienwiese in Beschlag nimmt. Und deshalb kann heuer auch wieder eine Oide Wiesn stattfinden, 2020 muss sie dann pausieren.

An diesem Samstag heißt es also wieder wie gewohnt: "Ozapft is!" Diesen Ruf hört man von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) bekanntlich Punkt zwölf Uhr im Schottenhamelzelt. Noch später, nämlich etwa eine Stunde danach, wird die Präsidentin des bayerischen Landtags, Ilse Aigner (CSU), denselben Satz sagen: Sie zapft voraussichtlich gegen 13 Uhr im Volkssängerzelt "Zur Schönheitskönigin" auf der Oiden Wiesn an.

Wann geht's los, wann hört's auf?

Das Festgelände wird morgens um zehn Uhr geöffnet, abends schließen die Zelte um 23.30 Uhr. Wer dann noch nicht genug hat und nicht zu einem der zahlreichen "After-Wiesn-Clubs" weiterziehen mag, kann in der Käfer Wiesn-Schänke oder im Weinzelt weiterfeiern - bis ein Uhr, vorausgesetzt, er kriegt dort noch einen Platz. Auf der Oiden Wiesn geht's ruhiger zu; dort ist bereits um 22.30 Uhr Schluss. Ab 21 Uhr entfällt übrigens der Eintrittspreis von drei Euro. Dafür ist in den Zelten auch schon Ausschankschluss um 21.30 Uhr. Wer also noch ein Getränk haben will, muss sich in diesem Fall auch auf der Oiden Wiesn beeilen.

Was darf man mitnehmen, was nicht?

Große Rucksäcke und Taschen dürfen nicht mitgebracht werden, die Ordner sind gehalten, Besucher mit schwerem Gepäck abzuweisen. Erlaubt sind nur Taschen mit einem Volumen von höchstens drei Litern, die nicht größer als 20 mal 15 mal zehn Zentimeter sind. Das entspricht in etwa drei handelsüblichen Ein-Liter-Milchkartons. Größere Taschen können bei den Aufbewahrungscontainern an den Eingängen abgegeben werden. Das kostet allerdings fünf Euro. Nicht einmal in die kleinste Tasche dürfen Gassprühdosen mit schädlichem Inhalt, ätzende oder färbende Substanzen sowie Gegenstände, die als Waffen geeignet sind. Auch Glasflaschen sind nicht erlaubt. Kinderwagen sind auf der Wiesn von 18 Uhr an verboten, an Samstagen sowie am Feiertag ganztägig. Räder, Skateboards und Roller sind immer verboten.

Wer hilft Frauen in Notlagen?

Wiesnbesucherinnen, die belästigt werden, können sich in den Zelten an die Ordner wenden und sonst an den "Security Point" im Servicezentrum hinter dem Schottenhamelzelt. Dort hilft die Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" aber beispielsweise auch, wenn der Handyakku leer ist und die Clique verloren gegangen oder der letzte Zug weg ist. Die Anlaufstelle ist an allen Wiesntagen von 18 Uhr bis ein Uhr nachts geöffnet, freitags und samstags sowie am 2. und 3. Oktober bereits von 15 Uhr an.

Wann ziehen Wirte und Trachtler ein?

Der Einzug der Wiesnwirte beginnt am Samstag um 10.45 Uhr an der Herzog-Wilhelm-Straße. Der Trachten- und Schützenzug startet am Sonntag um 10 Uhr in der Maximilianstraße.

© SZ vom 20.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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