1500 Euro abgenommen:Falsche Polizisten betrügen Touristen

Falsche Polizisten, die alten Menschen das Geld aus der Tasche ziehen, kennt die Münchner Kriminalpolizei nur zu gut aus dem Bereich der Internetkriminalität. Die Masche, die drei Unbekannte am Sonntagabend in der Maxvorstadt abzogen, ist dagegen auch für erfahrene Polizisten neu - und an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten. Aus einem dunklen Auto heraus sprachen die dunkel gekleideten Männer in gebrochenem Englisch gegen 19.15 Uhr in der Hirtenstraße im Marsfeld drei südkoreanische Touristen an. Sie seien von der Polizei, behaupteten zwei der Unbekannten, und zeigten einen angeblichen Ausweis. Dann wollten sie Pässe sehen und fragten, ob die München-Besucher Bargeld oder Drogen dabei hätten. Die Touristen überreichten ihnen fünf Briefkuverts mit Bargeld. Nach kurzer Zeit gaben die Täter die Umschläge und die Pässe zurück und fuhren in Richtung Seidlstraße davon. Erst im Hotel bemerkten die drei Touristen nach eigenen Angaben, dass 1500 Euro fehlten, die die Täter offenbar aus den Kuverts genommen hatten.

© SZ vom 14.02.2017 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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