Theater:Ein feines Stöffchen

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Stuttgarts Theater braucht einen Kurswechsel. Das zeigt Sebastian Hartmanns zerfledderte, zerschredderte Inszenierung vom "Raub der Sabinerinnen".

Von Adrienne Braun

Trauer schaut anders aus. Es wird gelacht im Stuttgarter Schauspielhaus, nach langer Zeit ist das Premierenpublikum auffallend gut gelaunt, nachgerade aufgekratzt. Das mag an dem Schwank "Der Raub der Sabinerinnen" liegen, den der Regisseur Sebastian Hartmann kräftig gefleddert und geschreddert und als Mischung aus "Klimbim" und Comedy aufbereitet hat. "Ich stecke fest", wimmert da der Theaterdirektor Striese, der sich eben am Hausmädchen vergangen hat. Und wie im Kasperltheater muss das Publikum jetzt "Hau ruck, hau ruck" rufen, damit er sich befreien kann. Gelächter im Publikum, aber auch gallige Kommentare. "Heute feiern wir, dass Armin Petras geht."

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