Spiegel TV Infotainment:"Kerner"-Aus stürzt Produktionsfirma in Krise

Nicht nur für Johannes B. Kerner ist das Aus seines Talkformats "Kerner" ein schwerer Schlag: Bei der Produktionsfirma Spiegel TV Infotainment bangen nun auch einige Mitarbeiter um ihre Jobs.

Das bevorstehende Ende der Talkshow "Kerner" soll auch für die Produktionsfirma Spiegel TV Infotainment schwerwiegende Konsequenzen haben.

Nach zwei Jahren wird die Talkshow "Kerner" eingestellt. Nicht nur für Johannes B. Kerner hat das Folgen. (Foto: dpa)

Laut Informationen der Branchenzeitschrift Kontakter droht der Mehrheit der 39 Mitarbeiter der Spiegel-Tochter die Kündigung. Kai Hinrich Renner berichtet ins einer Medienkolumne im Hamburger Abendblatt sogar von bis zu drei Vierteln der Belegschaft.

Der jüngst ernannte Geschäftsführer von Spiegel-TV-Infotainment, Frank-Thomas Sippel, soll Kontakter-Informationen zufolge der Belegschaft bereits nahegelegt haben, sich neue Jobs zu suchen. Außerdem habe die Geschäftsführung von Spiegel TV eine spezielle Vereinbarung gekündigt, die einen Stellenabbau bei Infotainment erschwert hätte, heißt es weiter.

Spiegel TV Infotainment produziert neben "Kerner" u. a. auch die Kochshow "Lanz kocht", die beim ZDF läuft. Mit dem "Kerner"-Debakel muss die Produktionsfirma nicht den ersten herben Schlag verkraften: Nach den Vox-Nachrichten auch die Late Night Show von Oliver Pocher abgesetzt.

Johannes B. Kerner hatte in der vergangenen Woche angekündigt, sein erfolgloses Format im kommenden Jahr aufzugeben.

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