Rheinische Post:Michael Bröcker geht

Nach fünf Jahren als Chefredakteur einer der größten Regionalzeitungen Deutschlands verlässt der 42-Jährige die "Rheinische Post" Richtung Berlin. Wie er auf Facebook schreibt, um sich dem digitalen Journalismus zuzuwenden.

Michael Bröcker wird nach fünf Jahren als Chefredakteur die Rheinische Post verlassen. Auf Facebook verfasste der 42-Jährige einen persönlich gehaltenen Abschied: "Ich habe mich entschlossen, nach 15 Jahren die Rheinische Post zu verlassen und ein Angebot anzunehmen, das ich aus meiner Sicht nicht ablehnen kann. Mich zieht es wieder in die Hauptstadt. Politik, klar! Journalismus, natürlich!" Bröcker freut sich in Berlin "auf ein bisschen unternehmerische Perspektive und digitalen Journalismus". Wer seine Nachfolge antreten soll, ist noch nicht bekannt. Bislang gab es keine offizielle Stellungnahme des Düsseldorfer Verlagshauses. Der Diplom-Volkswirt Michael Bröcker volontierte bei der RP und ging 2007 ins Berliner Büro als Wirtschafts- und Finanzkorrespondent. 2010 übernahm er die Leitung der Parlamentsredaktion. 2014 wurde er Chefredakteur als Nachfolger von Sven Gösmann.

Die Rheinische Post gehört zu den größten Regionalzeitungen Deutschlands mit einem Einzugsgebiet vom nördlichen Niederrhein bis ins Bergische Land. Sie erscheint in Großstädten wie Mönchengladbach, Krefeld und Düsseldorf. Die Zentralredaktion sitzt in Düsseldorf. Im Bergischen Land erscheint sie unter dem Titel Bergische Morgenpost, in Solingen als Solinger Morgenpost und im Kreis Neuss einschließlich der Großstadt Neuss als Neuß-Grevenbroicher Zeitung. Ihre verkaufte Auflage betrug laut IVW im ersten Quartal 2019 286 751 Exemplare.

© SZ vom 30.04.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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