Deutscher Reporter:innenpreis:Das sind die Gewinner

Der Verein "Reporter:innen-Forum" zeichnet seit 2009 Journalisten aus. (Foto: Carsten Dammann)

Der Deutsche Reporter:innenpreis wurde am Montagabend verliehen, auch an das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung.

Für ihren Essay "Der Preis, den man dafür zahlt, als Jude in Deutschland zu leben" wurde die SZ-Redakteurin Nele Pollatschek mit dem Deutschen Reporter:innen-Preis 2022 ausgezeichnet. Der Preis, der zu den wichtigsten im deutschen Journalismus zählt, wurde am Montagabend in Berlin in mehreren Kategorien verliehen. Für das beste Interview wurden Patrick Bauer und Thomas Bärnthaler für ihr im SZ-Magazin erschienenes Gespräch mit Überlebenden des Olympia-Attentats in München ausgezeichnet, "Das Blut klebt an diesen schönen Spielen".

Den Preis für die "Beste Reportage" erhielt die Journalistin Alexandra Rojkov für den im Spiegel erschienenen Text "Der letzte Zeuge" über den Krieg in der Ukraine. In der Kategorie "Beste Investigation" gewannen Matthias Gebauer und Konstantin von Hammerstein für "Das ist das Endgame". Sie beschrieben ebenfalls im Spiegel die Rolle der Bundesregierung bei Flucht- und Rettungsversuchen von Menschen aus Kabul, als die Taliban im Sommer 2021 die Stadt einnahmen. Für die "Beste Kulturreportage" wurden Cathrin Schmiegel und Katharina Meyer zu Eppendorf ausgezeichnet, für einen Text in der Zeit über ein Kunstwerk, das an die Morde von Hanau erinnern sollte, aber nicht gebaut wird. Einen Sonderpreis erhielt die ukrainische Investigativjournalistin Anna Babinets. Weitere Preise wurden für Geschichten des Tagesspiegel, der NZZ und des NDR verliehen.

Das Reporter:innen-Forum ist ein Verein, der seit 2009 Journalisten auszeichnet. Der Preis soll demnach "Talente und Redaktionen anspornen, er soll besonders gute Reporter und Reporterinnen belohnen und Debatten befeuern".

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