Alfred Neven DuMont war eine ungewöhnliche Persönlichkeit. Sein Ego hatte in guten Tagen ganz großes Format, aber selbst die Stichwortbringer in seiner Umgebung profitierten davon. Er war kein Sparer mit sich. Ein Fleiß-Fanatiker war er auch.
Nachruf:Wo er war, war nur er
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"Mein Leben war halt weitgehend Zeitung": Der Verleger Alfred Neven DuMont im Jahr 1980 auf dem Balkon seines Verlagsgebäudes in Köln.
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Seine Zeitungskarriere reicht weit zurück: Mit 26 Jahren übernahm er die Herausgeberschaft beim Kölner Stadtanzeiger, mit 37 gründete er den Express.
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Mit Titeln wie der Mitteldeutschen Zeitung und der Berliner Zeitung schuf Neven DuMont den viertgrößten deutschen Zeitungsverlag.
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Im Oktober 1977 auf der Jahrestagung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Drei Jahre später wurde er Präsident der Organisation.
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Auch der eigene Verlag erfreute sich großer Prominenz, zum 200. Jubiläum von M. DuMont Schauberg kam 2002 der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder.
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Auf der großen Bühne fühlte er sich zu Hause: Im Februar 2014 feierte Alfred Neven DuMont noch den 50. Geburtstag der Tageszeitung Express.
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Anfang des Jahres zog er sich aus Verlag und Öffentlichkeit zurück. Er ist am Samstag im Alter von 88 Jahren gestorben.
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Alfred Neven DuMont war Kölner, Familienvater, Karnevalsprinz, Schriftsteller, Schauspieler und Kunstsammler. Vor allem aber war er der Gentleman unter den deutschen Zeitungsverlegern.
Von Hans Leyendecker