Leute:Medienmann Wickert flog aus dem Konfirmandenunterricht

Ulrich Wickert. (Foto: Jonas Walzberg/dpa/Archivbild)

Ulrich Wickert ist ein Mann von Welt. Gebildet, weit gereist, sehr an Kultur interessiert. Dass er mal Ärger mit einem Pfarrer hatte, kann man sich da kaum vorstellen. Doch einen hat er als Jugendlicher in Frankreich durchaus auf die Palme gebracht.

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Hamburg (dpa) – Der Fernsehjournalist und Autor Ulrich Wickert (79) ist als Teenager aus dem Konfirmandenunterricht herausgeflogen. „Das war in Paris. Da habe ich dem Pfarrer in den Mantel geholfen – und ihm dabei den linken Ärmel zugehalten“, sagte der teils in Frankreich aufgewachsene Ex-„Tagesthemen“-Moderator der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Alle lachten sich kaputt. Doch er war so sauer, dass er einen Brief schrieb, den ich meinem Vater geben musste. Darin stand, dass ich aus dem Konfirmandenunterricht ausgeschlossen wäre.“

Sein Vater habe den Brief allerdings weggeworfen und nur gesagt: Was soll's. „Konfirmiert wurde ich dann von einem anderen Pfarrer“, erinnerte sich der Medienmann schmunzelnd. Erst kürzlich hat der mit seiner Ehefrau Julia Jäkel und zwei Kindern in Hamburg und Südfrankreich lebende Wickert seinen siebten Jacques-Ricou-Krimi „Die Schatten von Paris“ (Piper Verlag) veröffentlicht. Am Freitag feiert er seinen 80. Geburtstag.

© dpa-infocom, dpa:221201-99-734007/2

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