Genau so geht großes Fernsehen. Ein Talkshowmoderator wie Stephen Colbert, der die gesamte Sendung mit einem Höchstmaß an kontrollierter Energie tragen kann, der politische Schlagfertigkeit und einen fürs Medium Fernsehen ungewöhnlichen Intellekt als Unterhaltungsprogramm inszeniert, dazu eine Band, die so euphorisch nach vorne zieht, dass sie nicht nur das Studiopublikum in offensichtlich echte Begeisterungslaune versetzt. Und nein, so was kann man nicht kopieren. Jedenfalls nicht jenseits der amerikanischen Küsten.
"Late Show"-Premiere:Das Ende der Zurückhaltung
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Stephen Colbert glänzt mit härterer Ironie als Vorgänger Letterman.
Von Andrian Kreye