Netflix Doku-Drama "The Crown":Keine Hinweis auf das Offensichtliche

Emma Corrin spielt Lady Di in "The Crown", und, nein, sie ist nicht mit der historischen Person Lady Di zu verwechseln. (Foto: Des Willie/Des Willie/Netflix)

"Wir haben ,The Crown' immer als Drama präsentiert, und wir haben Vertrauen in unsere Zuschauer, dass sie es als Fiktion verstehen". Netflix will seiner Serie trotz Kritik keine Warnungen vorschalten, die noch einmal ausdrücklich auf die Fiktionalität der Inhalte hinweisen.

Von beg

Netflix will bei "The Crown" nicht vor Fiktion warnen. Trotz der in der letzten Woche laut gewordenen Kritik will der Streamingdienst bei seiner Serie "The Crown" keine Hinweise in den Folgen zeigen, die auf die Fiktionalität der Inhalte noch einmal explizit hinweisen. "Wir haben "The Crown" immer als Drama präsentiert, und wir haben Vertrauen in unsere Zuschauer, dass sie es als eine Fiktion verstehen, die auf historischen Ereignissen beruht", erklärte der ein Netflix-Sprecher laut der britischen "Mail on Sunday". Zuvor hatte der britische Kultur- und Medienminister Oliver Dowden angekündigt, an den US-Streamingdienst zu schreiben um einen solchen Hinweis einzufordern. "Ich fürchte, dass eine Generation von Zuschauern, die diese Geschehnisse nicht erlebt hat, Fiktion für Tatsache halten könnte", sagte er der "Mail on Sunday". Insider-Quellen zufolge sollen sich auch Mitglieder der königlichen Familie nicht erfreut über die aktuelle Staffel von "The Crown" gezeigt haben, bei der unter anderem die Eheprobleme von Prinz Charles und Prinzessin Diana eine große Rolle spielen.

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