Hörfunktipps:Ernste Verluste

Illustration: Christian Tönsmann (Foto: Christian Tönsmann (Illustration))

Der Konflikt im südchinesischen Meer, die Traditionen der Mongolen und der 100. Geburtstag von Wolfdietrich Schnurre: Damit beschäftigen sich unsere Radio-Tipps.

Von Stefan Fischer

Schwere Geschütze

Eine dokumentarische Erzählung, die sich Freiheiten der Poesie erlaubt: Ulrike Ottinger taucht in ihrem Hörstück Taiga tief in die Traditionen von Mongolen ein und kontrastiert sie mit den mannigfachen Umwälzungen der Gegenwart (Bayern 2, samstags, 15.05 Uhr). Ein armenisches Trauma, den Genozid von 1915, schildert Franz Werfel in Die vierzig Tage des Musa Dagh - Kai Grehn hat 2015 eine zweiteilige Hörspielfassung inszeniert (DLF Kultur, sonntags, 18.30 Uhr).

Ernste Verluste

Eine dokumentarische Erzählung, die sich Freiheiten der Poesie erlaubt: Ulrike Ottinger taucht in ihrem Hörstück Taiga tief in die Traditionen von Mongolen ein und kontrastiert sie mit den mannigfachen Umwälzungen der Gegenwart (Bayern 2, samstags, 15.05 Uhr). Ein armenisches Trauma, den Genozid von 1915, schildert Franz Werfel in Die vierzig Tage des Musa Dagh - Kai Grehn hat 2015 eine zweiteilige Hörspielfassung inszeniert (DLF Kultur, sonntags, 18.30 Uhr).

Elegante Ausschweifung

Harmlose Situationen lässt Wolfdietrich Schnurre, der an diesem Wochenende hundert Jahre alt geworden wäre, in seinen Kurzhörspielen Im Gehäuse und Der Verräter eskalieren (HR 2, Sonntag, 14.04 Uhr). Sprache als Musik: Bing / Losigkeit, eine Rätselhaftigkeit von Samuel Beckett (DLF, Dienstag, 20.10 Uhr). Ein Hörspiel in der Tradition des Schelmenromans: Die neunundvierzigste Ausschweifung nach Motiven von Ror Wolf (DLF Kultur, Mittwoch, 22.03 Uhr).

© SZ vom 22.08.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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