Kurven, Sackgassen und tödliche Fallen
Lebensläufe durch das 20. Jahrhundert und damit zwangsläufig durch die Zeit des Nationalsozialismus: Ulrich Alexander Boschwitz, der vor den Nazis fliehen konnte und 1942 doch ihr Opfer wurde, erzählt in Der Reisende von einem Juden, der sich fälschlich in Sicherheit wähnt (SWR 2, Sonntag, 18.20 Uhr). Ein Lebensweg ist Maria Beigs autobiografische Fiktion ihres eigenen Lebens (SWR 4 BW, Sonntag, 21.03 Uhr). Eine wahre Familiengeschichte: Marlene Dietrich, ihre Schwester und die Lichtspiele von Bergen-Belsen (NDR Info, Sonntag, 11 Uhr). Auch die Hörspiele Die Nacht von Lissabon nach Erich Maria Remarques Roman (Bremen Zwei, Sonntag und 26.12., 18.05 Uhr) und Ruth Johanna Benraths Wir gehen, wir gehen - ein Leben lang! (DLF Kultur, Sonntag, 18.30 Uhr) erzählen von Brüchen im Leben und durch den Faschismus Gebrochene.
Reisen in Vergangenheit und Zukunft
Ein mehrtägiger Ausflug in eine literarische und gesellschaftliche Vergangenheit: Alexander Schumacher hat Jane Austens Roman Verstand und Gefühl sehr sinnlich in drei Teilen fürs Radio inszeniert (HR 2, Sonntag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils 14.04 Uhr). In die Gegenwart kann man sich zurückschleudern lassen mit Merle Hilbks Feature Silicon Cities - Der Umbau der Städte durch die Digitalisierung (WDR 3, Samstag, 12.04 Uhr).
Wichtel und Schafe
Ulrich Hub erzählt in seinem neuen Hörspiel Das letzte Schaf die Weihnachtsgeschichte nach - aus tierischer Perspektive (MDR Kultur, Montag, 22 Uhr). Ein weihnachtliches Kinderhörspiel von Lorrie Moore: Der vergessene Wichtel (HR 2, Samstag, 14.04 Uhr). Alles andere als besinnlich ist das Weihnachtsfest im Hotel 4 Xmas, wohin Edgar Linscheid und Stuart Kummer laden (WDR 3, Sonntag, 19.04 Uhr). Ebenfalls kriminell: der Zweiteiler Roter Glamour (NDR Info, samstags, 21 Uhr).