Corona-Krise:Privatradios können auf Hilfe hoffen

Von Stefan Fischer

Die aufgrund der Corona-Krise in wirtschaftliche Not geratenen Privatradios dürfen auf politische Hilfe hoffen. Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, erklärte: "Wir brauchen ein Maßnahmenpaket, das die hohen Verbreitungskosten für UKW und DAB+ in den Blick nimmt." Nach den Personalkosten ist das der zweitgrößte Etatposten der Sender. Branchenvertreter hatten bei einem von Dreyer organisierten runden Tisch dargelegt, dass Stundungen und Kredite allein nicht ausreichen würden, um den privaten Wellen das Überleben zu sichern. Sie rechnen damit, dass in diesem Jahr die Erlöse im Schnitt 20 bis 30 Prozent unter den Kosten liegen. Derzeit würden, so Dreyer, Gespräche mit der Bundesnetzagentur und der Telekom geführt, ob und inwieweit den Privatsendern Lizenzgebühren sowie Mieten für die Sendeanlagen erlassen werden können.

© SZ vom 23.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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