Konflikt mit Behörden beim Drehen:BBC-Korrespondent reist aus China aus

BBC-Senderzentrale in London - Korrespondent John Sudworth ist von China nach Taiwan ausgereist. (Foto: Frank Augstein/AP)

John Sudworth fürchtete nach Drohungen um seine Sicherheit.

Nach massiven Drohungen hat ein Korrespondent des britischen Senders BBC in China aus Sorge um seine Sicherheit das Land verlassen. Wie die BBC am Mittwoch mitteilte, ist John Sudworth nach Taiwan ausgereist und wird von dort weiter als China-Korrespondent tätig sein. Er hatte zuvor neun Jahre aus China berichtet. In einem Statement teilte die BBC mit, dass Sudworth mit seiner Arbeit Wahrheiten enthüllt habe, die die chinesischen Behörden der Welt nicht mitteilen wollten. Sudwort und sein Team sollen bei Dreharbeiten permanent Überwachung, Behinderungen und Einschüchterung ausgesetzt gewesen seien.

Die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom hatte dem staatlichen chinesischen Auslandssenders CGTN im Februar die Sendelizenz entzogen. Chinesische Staatsmedien hatten daraufhin dem Sender immer wieder Lügen vorgeworfen und ein Verfahren gegen die BBC angekündigt.

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