Das Buntstiftset, der Adventskalender, Mitternacht. Die Schokoladenstücke einer Tafel, Kobe Bryants Rückennummer, Bilder pro Kinosekunde: Ist man der 24 erst mal auf der Spur, sieht man sie überall. Nehmen wir eine Familie, Mama, Papa, zwei Kinder. Jetzt lassen wir sie spielen, Uno etwa. Wie viele Möglichkeiten gibt es, das Siegervierertreppchen zu belegen? Erraten, 24. Zauberei?
Heiligabend ist der 24.12. Alle Jünger Jesu plus die Stämme Israels? Die Zahl 12 steht schon immer für Vollkommenheit. So viele Zacken hat eine Königskrone, so viele Sterne die EU-Flagge. Ist die 24 dann die doppelte Vollkommenheit? Fast wie die Kuss-Zahl. Darunter versteht man die maximale Anzahl von Kugeln, die eine gleich große Kugel berühren, also küssen. Legt man die Mittelkugel auf einen Tisch, sind das sechs. Schwebt sie in der Luft, sind es rundherum zwölf. Nimmt man jetzt die vierte Dimension dazu (nein, das kann man sich nicht vorstellen), sind es - jajaja! - 24. Die Zahl, bei der wir über uns, über unsere Dimension hinauswachsen?
Früher war Weihnachten anders. Eine Quelle von 243 nach Christus nennt den 28. März als Jesu Geburtstag. Wer will da bitteschön Lebkuchen essen? Erst vom vierten Jahrhundert an wird Weihnachten richtig gefeiert, und dann im Dezember.
Hätte ein Sommerpartymonat nicht besser gepasst? Der Superstar ist da! Kann übers Wasser laufen, Lahme gehen lassen, Blinde sehen... Yippieh! Aber Jesus kam als schutzbedürftiges Baby auf die Erde. Ein Baby, das nichts kann außer rumliegen. Alles andere war nur Versprechen, nur Hoffnung. Und dazu passt Ende Dezember grandios. Denn dann sind die Tage so kurz wie sonst nie. Nacht und Dunkelheit herrschen vor. Das Jahr kippt. Von nun an beginnt das Licht wieder mehr zu werden. Jesus ist keine Discokugel. Er kommt als Funken in der Dunkelheit. Der 24. ist der Geburtstag des Tages.