Psychologie:Wie peinlich

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Prominente, die einmal zum Gespött geworden sind, bleiben oft Ziel von Häme und werden ihre Rolle als Witzfigur nicht mehr los. Gerade dass sie echt sind, macht sie verwundbar. Das verrät viel über unsere Gesellschaft.

Von Werner Bartens

Sie essen Maden, sie suhlen sich in Kakerlaken, hausen unter Totalbeobachtung im Schlamm oder bringen schiefe Töne in schriller Kleidung hervor. Je schräger und entwürdigender die Darbietung, desto größer die kurzfristige Aufmerksamkeit. Spätestens beim nächsten Auftritt sind ihnen Warhols notorische 15 Minuten Ruhm sicher. Einmal angefixt drohen weitere Engagements mit Werbeverträgen, Musikaufnahmen, Filmchen, Touren in der Provinz. So nimmt das Verhängnis seinen Lauf.

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