Kindertipp:Schummel-Auftritt 

In unserer Rubrik "Kindertipp" erzählen jede Woche Leserinnen und Leser der SZ für Kinder ihre Tricks im Alltag. Diesmal verrät Clara, 10, wie sie die heiße Zeit des Musizierens und Vorspielens übersteht, manchmal sogar mit ein paar Schummeltricks.

Protokoll: Nina von Hardenberg

Überblick bewahren

Ich spiele Trompete in zwei Ensembles. Da gibt's in der Weihnachtszeit viele Sonderproben und Auftritte, den letzten an Weihnachten vor dem Tannenbaum. Um da nichts zu vergessen, mach ich mir selbst einen Terminkalender. Auf die Mama kann man sich nämlich nicht immer verlassen.

Wenn man nicht geübt hat

Oh Schreck, morgen ist Konzert. Ich habe nicht mehr geübt. Was nun? Am besten: Ganz cool tun. Dann: Auf jeden Fall mitzählen. Wenn man mit dem Fuß die Takte klopft, kann man zumindest die einfachen Töne mitspielen. Ich hab mich auch schon zu den Anfängern gestellt und nur deren Stücke gespielt.

Lampenfieber

Dieses Jahr war ich das erste Mal beim großen Weihnachtskonzert meiner Schule dabei. Da hatte ich ganz schön Lampenfieber. Aber als ich dann durch den Mittelgang nach vorne lief und meine Mitschüler meinen Namen riefen, hab ich gemerkt: Ich bin ja nicht allein. Und als wir uns dann beim Applaus mehr als drei Mal verbeugen mussten, hat sich das Ganze einfach nur noch unglaublich angefühlt.

Unterm Weihnachtsbaum

Geschenke gibt es bei uns erst, wenn jeder was vorgespielt hat. Also Noten rauskramen und los. Verspieler nimmt bei uns keiner ernst. Es geht ja um die Stimmung. Papa ist schließlich auch nicht textsicher.

© SZ vom 21.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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