Zuschauen
Es gibt ja dieses Schimpfwort vom dummen Huhn. Und es stimmt schon, ein Huhn kann minutenlang und sehr aufgeregt an einer Zaunseite nach einer Lücke suchen und das, obwohl es schon Hunderte Mal über die Hühnerleiter um die Ecke in den Stall gegangen ist. Ihnen dabei zuzuschauen ist einfach witzig. Ein bisschen wie fernsehen.
Zuhören
Wir haben drei Hühner und drei Strohnester im Stall. Jedes Huhn legt jeden Tag ein Ei - allerdings alle in dasselbe Nest. Das heißt: Sie müssen sich mit dem Legen abwechseln. Sobald sie fertig sind, gackern sie wie verrückt. Es ist lustig, am Gegacker zu raten, wer wann fertig ist.
Papagei
Natürlich können die Hühner nichts nachplappern. Was sie aber können, ist sich wie ein Seeräuberpapagei auf der Schulter festkrallen. Wenn man sich nachher die Krallen genau ansieht, versteht man, warum sich das lustig anfühlt: Der Vorfahr unserer heutigen Hühner ist niemand geringerer als der Tyrannosaurus rex!
Fliegenlassen
Hühner können nicht richtig fliegen. Sie flattern eher. Man kann sie in eine bestimmte Richtung in die Luft werfen, dann landen sie weich. Etwa, weil sie sich wieder zum Nachbarn verlaufen haben (zurück über den Zaun) oder weil sie die Hühnerleiter wieder mal nicht finden (rein in den Stall).
Hühnerkönig
Hühner schlafen auf der Stange. Am Anfang war das gar nicht so einfach für sie, da jeden Abend raufzuhüpfen. Deswegen haben wir mit ihnen tagsüber trainiert. Wir haben das Huhn auf einen Ast gesetzt und es durch den Garten getragen. Wie einen König. Das war ein ziemlicher Eiertanz. Ich weiß nicht, ob es was geholfen hat. Auf jeden Fall: Jetzt schlafen sie auf der Stange.
Kühlerfigur
Am liebsten fahre ich mit ihnen Fahrrad. Ich setze ein Huhn vorne auf die Lenkstange. Schlecht ist, wenn es ruckelt. Da merkt man sofort, dass das Huhn unruhig wird. Gut ist glatter Teer und gleichbleibende Geschwindigkeit. Das darf dann auch gern schnell sein. Dann breitet das Huhn die Flügel aus, als ob es zu einer Art Sturzflug ansetzt.