Kindertipp:Mehr als Radfahren

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Jeder kennt sich irgendwo besonders gut aus. In unserer Rubrik "Kindertipp" verraten Leserinnen und Leser von SZ für Kinder ihre Tricks im Alltag. Diesmal erzählt Wadson, 11, was man mit dem Fahrrad noch alles machen kann außer fahren.

Protokoll: Georg Cadeggianini

Drift

Der Klassiker und auch für Trickanfänger einfach nachzumachen: Am besten geht es auf Kiesboden. Erst mal muss man richtig Gas geben, dann aufhören zu treten und die Hinterbremse ganz durchdrücken. Vorderbremse am besten in Ruhe lassen. Und sich ein bisschen in das wegschlitternde Fahrrad hineinlegen.

Freihändig fahren

Im hohen Gang fahren. Das Rad sollte stabil und ruhig laufen. Und dann einfach die Hände wegnehmen. Das ist ein bisschen wie balancieren. Über Beine und Po kann man Wackeleien ausgleichen.

Wheelie

Wheelie nennt man es, wenn man eine Zeitlang nur auf dem Hinterrad fährt. Wichtig dabei: langsam. Also einen niedrigen Gang wählen. Dann voll in die Pedale treten, Lenker Richtung Himmel hochreißen und dann einfach weitertreten. Wenn man merkt, dass es zu stark war, die Finger auf die Hinterbremse legen, dann kommt man wieder runter.

Stoppie

Der Stoppie ist der umgedrehte Wheelie. Man fährt an, beschleunigt ein bisschen und drückt die Vorderbremse. Wenn man sich dann mit dem Körper noch ein bisschen nach vorne lehnt, geht das Hinterrad in die Luft. Wichtig: Die Vorderbremse erst dann loslassen, wenn das Hinterrad wieder auf dem Boden ist. Dann kann man ausrollen oder weiterfahren.

Stoppie 180

Vielleicht die beste Art, wenn man mal umdrehen muss: Man macht einen Stoppie und während man in der Luft ist, dreht man seinen Lenker in die Richtung, in die man eine Drehung machen will. Der Rahmen dreht mit. 180 ist die Hälfte von 360, ist also eine halbe Drehung.

Drop

Mit einem Drop kommt man lässig von einer Erhöhung runter und zwar so, dass das Hinterrad zuerst aufkommt. Wie immer: Zuerst klein anfangen. Also eher Bordsteinhöhe. Kurz bevor es den Bordstein runtergeht, ziehst du dein Vorderrad hoch, weitertreten und nach hintenlehnen. Funktioniert hat es, wenn dein Hinterrad tatsächlich zuerst aufkommt. Gratulation!

© SZ vom 12.09.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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