Fahrradfahren:So läuft es wie geschmiert

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Nach dem langen Winter ist die Kette rostig, die Gangschaltung steif. Wie Sie Ihr Rad frühjahrstauglich machen - ohne großen Aufwand.

Quietschen und Scheuern auf allen Wegen - nach dem Winter sind viele Räder in bedauernswertem Zustand. Aber schlecht gepflegte Ketten machen nicht nur erbärmliche Geräusche, sie kosten auch mehr Kraft; außerdem verschleißen sie schneller. Dabei hält sich der Aufwand in Grenzen. Es reicht, die Kette mit einem öligen Lappen sauber zu wischen. Im Prinzip tut's einfaches Kettenöl für 99 Cent. Wem sein Rad heilig ist, der kann auch ein spezielles Keramik-Kettenöl verwenden - zum Beispiel Finish Line für 6,50 Euro.

Profis bearbeiten ihre Fetische rechtzeitig mit Montagepaste, um zu verhindern, dass zum Beispiel die Sattelstütze nicht mehr aus dem Rahmen kommt. Denn da, wo unterschiedliche Metalle aneinander reiben, kann es zu Kontaktkorrosion kommen. Dann hilft Sprühöl, das es in jedem Baumarkt oder Fahrradladen gibt. Die beweglichen Teile wie Bremsen und Schaltung danken das gerade nach dem Winter, wenn sie lange nicht mehr in Gebrauch waren. Aber Vorsicht: Schmierstoffe dürfen nicht an die Bremsbeläge, Felgenflanken oder Bremsscheiben kommen. Am besten besorgt man sich einen speziellen Bremsenreiniger und säubert die Teile ab und an.

Frische Luft tut nicht nur dem Radfahrer gut, sondern auch den Reifen. Wer einfach aufs Rad steigt, ohne den Luftdruck zu prüfen, strampelt sich unnötig ab und riskiert außerdem baldige Reifenpannen. Auch wenn es einmal wehtut: Es lohnt die Investition in eine Standpumpe - unverwüstlich ist das Modell von Park Tool, www.parktool.de, 70 Euro - mit der man die Reifen mit Leichtigkeit auf den richtigen Druck bringt; der steht auf der Reifenflanke. So ein Ding hält ein Radlerleben lang.

© SZ vom 29.03.2010/ruh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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